Die Geburtsstunde für Ride For Children hat wohl bei meiner Ankunft in Paris nach etwa 1230 Kilometern bei dem Super-Brevet "Paris-Brest-Paris 2011" geschlagen. Damit war auch der Bann für weitere Langstreckenunternehmungen gebrochen.
2012 folgte mit dem Brevet "Rocky Mountains 1200" in Kanada die bislang größte Berg- und Talfahrt. Weitere "Up and Downs" gab es 2013 in London. Jochen meisterte die 1400 Kilometer bei "London-Edinburgh-London" bravourös, während ich auf ominöse Weise die Segel streichen musste.
Aufwärts ging es dann auch für mich wieder beim Herbsterlebnis "Sydney-Melbourne Alpine 1200".
2014 - Jahr der lokalen Höhepunkte, nachdem zunächst ein Taifun die Randonneure beim Brevet "Hokkaido 1200" in Japan stoppte! Im Sommer konnten wir (Jochen und Alex) gemeinsam die "Große Bayernrundfahrt" mit beinahe 1300 Kilometern Länge und unzähligen Höhenmetern meistern, später ging es dann noch erfolgreich über die Alpen bei "Merselo-Verona 1200".
So sollte es auch 2015 weitergehen. Doch es kam anders. Bei "HCH 1200" krachte ich nördlich von Paris, nach Einbruch der Dunkelheit, in ein Auto und brach mir den linken Arm. Ich stieg zwar fünf Wochen später bei "Paris-Brest-Paris" erneut auf den Sattel, musste jedoch bereits nach 450 Kilometern einsehen, dass dies für mich nicht zu schaffen war. Jochen bestand seine Feuertaufe bei diesem Klassiker meisterlich und auch Olli kämpfte sich mit viel Einsatz ins Ziel.
Sehen wir mal, was uns 2016 auf den Langstrecken erwartet. Vor Überraschungen ist man bei derartigen Unternehmungen niemals sicher!